Rituale

In jede freie Zeremonie können Rituale eingebunden werden. Dabei gibt es klassische Rituale, wie zum Beispiel den Ringtausch, aber auch traditionelle, wie zum Beispiel Brot und Salz. Es gibt einen besonderen Rahmen und Ihr fühlt Euch dadurch noch inniger verbunden. Dabei könnt Ihr Familie und Freunde aktiv mit einbeziehen. Es ist eine gute Möglichkeit, dauerhafte und greifbare Erinnerungen an diesen besonderen Tag zu schaffen. 

Hier ist eine Übersicht von nur einigen bekannten Ritualen. Ganz bestimmt gibt es noch viele mehr. Die Rituale sind in ihrer Durchführung nicht festgeschrieben und können den persönlichen Wünschen angepasst werden. Gemeinsam mit Euch möchte ich das passende Ritual finden, wenn Ihr das wollt.

Hochzeitskerze

Ihre Tradition reicht bis ins Mittelalter zurück. Böse Geister sollten durch ihren Schein vertrieben und Gebete, Glück und Segen dem Himmel näher gebracht werden. Sie steht symbolisch für Liebe, Helligkeit und Wärme. Das Brautpaar zündet selbst eine individuell gestaltete Kerze an. Zusätzlich kann das Kerzenfeuer an die Trauzeugen, Familie und Gäste weitergegeben werden. Diese halten ebenfalls eine Kerze und arrangieren nach dem Anzünden zum Beispiel ein Herz als Zeichen der Liebe. Die Kerze ist eine Erinnerung, welche an jedem Hochzeitstag, bei schönen Ereignissen aber auch in schweren Zeiten angezündet werden kann. Sie erzählt die Geschichte eurer Verbindung.

Band der Verbindung

Vor dem Ringtausch reicht Ihr Euch die Hände. Anschließend wird ein vorbereitetes Band mehrmals durch mich um die Hände geschlungen und ihr sprecht Euer Eheversprechen einen selbst ausgesuchten oder selbst formulierten oder Trauspruch sowie das JA-Wort. Dann folgt der Hochzeitskuss und das Band wird wieder gelöst.

Eheversprechen

Das wohl wichtigste Ritual neben dem Ringtausch ist Euer Eheversprechen. Es sollte selbst verfasst sein und kann, wenn Ihr Euch es in der ganzen Aufregung zutraut, auch von Euch selbst vorgetragen werden. Als Zeremonienleiterin übernehme ich auch gern das Vortragen, so dass Ihr Euch ganz auf das “Ja” konzentrieren könnt.

Ringtausch

Das sichtbarste und bleibendste Zeichen einer Heirat sind die Ringe. Diese können von den Trauzeugen gereicht oder von kleinen Ringträgern auf einem Ringkissen gebracht werden. Es gibt auch die Möglichkeit, die Ringe vorher durch die Hände eurer Gäste zu geben. Dabei berührt jeder Gast die Ringe und gibt damit symbolische Wünsche für Euch an Euch weiter. 

Sandritual

Das Zusammenfließen von verschiedenfarbigem Sand stellt die Verbundenheit des Brautpaares dar. Jeder wählt Sand in einer Farbe, die zu ihnen passt. Dieser wird in zwei Gefäßen für das Ritual vorbereitet, aus denen Ihr gut gießen könnt. Außerdem benötigt Ihr ein weiteres, größeres Gefäß. Dieses sollte nach Eurem Geschmack so ausgesucht sein, dass Ihr es an einem Ehrenplatz in Eurem Zuhause aufstellen könnt. Natürlich muss der gesamte Sand hinein passen. Es gibt mittlerweile sogar doppelwandige Bilderrahmen dafür. Dann gießt Ihr abwechselnd ein bisschen Sand in das Gefäß. Auch die Familie kann mit einer oder mehreren weiteren Sandfarben Schichten mit dazu gießen. Die letzte Schicht bleibt dem Brautpaar gemeinsam vorbehalten. Das bildet insgesamt ein farblich sehr schönes Bild.

Wünsche

Bei diesem Ritual empfiehlt es sich bei der Zeremonie selbst nur eine Handvoll Akteure mit einzubeziehen. Sonst könnte es zu lang dauern und manche Gäste benötigen vielleicht etwas mehr Zeit um sich Gedanken zu machen. 

Auf Zetteln oder Gegenständen werden Wünsche, wie Gesundheit, Glück, Freude und Liebe mit einem Stiften geschrieben. Diese können bei wenigen Akteuren von ihnen vorbereitet, abgesprochen und auch vorgetragen werden. Sozusagen als Fürbitten an Euch. Anschließend legen sie diese in eine Schale, Box oder kleine Truhe. Während der anschließenden Feier können auch alle weiteren Gäste bereitgelegte Zettel oder Gegenstände beschriften und sie Euch übergeben oder zu den bereits beschrifteten legen. Das hat den Vorteil, dass sie sich in aller Ruhe Gedanken machen können. An Eurem Jahrestag oder im Streitfall könnt ihr dann all die Wünsche an Euch lesen und Euch erinnern.

Himmelswünsche

Nicht immer können alle Familienmitglieder oder Freunde an Eurer Trauung teilnehmen. Manche wohnen zu weit weg, sind krank oder verstorben. Um auch diese wichtigen Menschen symbolisch teilhaben zu lassen, können zu Beginn Eurer Zeremonie Luftballons mit ihren Namen auf einer Karte von Euch in den Himmel steigen gelassen werden. Das soll zeigen: egal wo sie sind, Ihr wünscht, dass sie auf Euch schauen können.

Brot und Salz

Brot und Salz zu überreichen und gemeinsam zu brechen, bedeutet die Aufnahme in die Familie und die Hoffnung, dass die Ehe eine immerwährende Verbindung wird, die Früchte trägt, also Kinder hervor bringt. Bei diesem Ritual können insbesondere die Eltern des Brautpaares mit einbezogen werden.

Diese kleine Auswahl zeigt, wie vielfältig Rituale ausgeführt und interpretiert werden können. Jedes Hochzeitspaar muss für sich selbst heraus suchen, was für Euch am passendsten ist und zu welchem Ritual Ihr eine ganz persönliche Bindung habt. Dabei ist zu bedenken, dass Ihr diese auch mit Aufwand und Vorbereitungszeit verbunden sind. Bezieht vielleicht Eure Trauzeugen mit ein. Auch ich unterstütze Euch natürlich gern.